Krav Maga DEFCON® Junior Class

Selbstverteidigung für Kinder?

“Kinder haben doch keine Chance, sich gegen Erwachsene zu wehren. Das macht doch alles nur noch schlimmer. Am besten man wehrt sich gar nicht.“

“Oftmals wird Kindern in einem Selbstverteidigungskurs glauben gemacht, dass sie mit einem Erwachsenen fertig werden könnten. Ihnen wird nicht beigebracht, wegzulaufen, solange sie es noch könnten.“

„Kids werden mit einem völlig überzogenen Selbstbewusstsein auf die Straße geschickt. Wenn ein Kind misshandelt wird, kann es sich sowieso nicht körperlich wehren. Das läuft meist nicht auf der Gewaltebene ab, sondern das Kind wird massiv psychisch unter Druck gesetzt.“

Solche unbegründeten Annahmen und Vorwürfe gegen Selbstverteidigungskurse werden durch Untersuchungen, Statistiken der Polizei und Erfahrungen von Betroffenen widerlegt.

Diese Erkenntnis lässt sich auch auf Kinder übertragen – wobei im Krav Maga DEFCON® Junior Class Training für Kinder das Kämpfen mit dem Angreifer eine untergeordnete Rolle spielt. Weit wichtiger ist es, Gefahren zu erkennen, gefahrenträchtige Situationen zu vermeiden sowie falsches, Übergriffe möglicherweise provozierendes Auftreten zu unterlassen.

Prävention und Schutz vor sexuellem Missbrauch sind nur Teilziele des Selbstverteidigungsunterrichts, denn weit häufiger werden Kinder von Gleichaltrigen angegriffen, geschlagen, gequält und gemobbt.

Gestärktes Selbstbewusstsein und brauchbare Verhaltensweisen zur Selbstbehauptung schützen Kinder vor solchen alltäglichen Sticheleien, Erpressungen und Kränkungen, schaffen mehr Lebensqualität und helfen, einen selbstbewussten Menschen zu formen.

Was ist Krav Maga DEFCON® Junior Class?

Wer im Internet nach Selbstverteidigungskursen oder Selbstverteidigungstraining sucht, erhält ein unüberschaubares Angebot von Kampfsportarten…

Natürlich können diese Kampfsportarten etwas dazu beitragen, dass jemand, der regelmäßig trainiert, sich auch gegenüber Angriffen sicherer fühlt. Jedoch ist das Urteil über diese Selbstverteidigungsangebote sehr zwiespältig.

Der regelmäßige Selbstverteidigungsunterricht der Krav Maga DEFCON® Junior Class unterscheidet sich deutlich von Einführungen in Kampfsportarten:

  • Nicht das Zuschlagen oder die harte Abwehr steht im Mittelpunkt, sondern die Stärkung der Persönlichkeit des Kindes
  • Selbstbehauptung und Selbstbewusstsein werden bei den Kindern geweckt und ausgeweitet
  • Viele Beobachtungen zeigen: Kinder, die sicher und selbstbewusst auftreten, werden kaum belästigt oder gegen ihren Willen festgehalten

Auch wenn in unserem Unterricht für Kinder der harte Tritt gegen das Schienbein oder der Schlag mit offener Hand zur Nase gelernt werden, so stehen doch die psychologischen und pädagogischen Überlegungen im Vordergrund.

Generell gibt es im Krav Maga DEFCON® Selbstverteidigungssystem, das die Grundlage für die Krav Maga DEFCON® Junior Class darstellt, keine Gürtelprüfungen oder ähnliches.

Um aber für die Kinder in der Junior Class einen Ansporn und Motivationshilfe im Training zu schaffen, haben wir uns entschieden, das aus den asiatischen Kampfsportarten bekannte und bewährte Gürtelsystem in der Junior Class einzuführen. Die Ergebnisse bestätigen, dass dieser Entschluss richtig war. Kinder brauchen Ziele, sie müssen sich vergleichen können und auch lernen, Prüfungen zu meistern.

Unsere Ziele

Wie bereits schon angedeutet besteht unser Unterricht für Kinder über weite Strecken aus Einheiten, die das Selbstbewusstsein der Kinder stärken, die Wahrnehmung der Kinder für entstehende Konflikte schärfen und Verhaltensregeln für schwierige Situationen aufzeigen.

Wenn Kinder rechtzeitig erkennen, wo eine Gefahr droht, so können sie dieser Gefahr ausweichen. Dies bedeutet zweierlei: Einmal alle Gefahrensituationen zu meiden und zum anderen in der Gefahr dem konkreten Angriff auszuweichen.

Dazu gehört die paradoxe Einsicht:
“Ich kann kämpfen, um nicht zu kämpfen!”

Auch wenn Kinder effektive Abwehrhaltungen und harte Schlagtechniken gelernt haben, so sollten sie immer versuchen, wo es geht, die Anwendung von Kampftechniken zu vermeiden.

Die Schüler/-innen lernen vor allem sich zu disziplinieren, damit sie ihr Können nicht überschätzen und sich dadurch unnötig gefährden.

Ein weiterer Schwerpunkt unseres Unterrichts ist es:
Gefahren niemals heraufbeschwören!

Unsere Lehrer/-innen sprechen viele Verhaltensweisen an und zeigen die Folgen auf, aus denen oft aus Gedankenlosigkeit Gefährdungen entstehen können. Kinder sollen erkennen, was sie nicht möchten und wie sie dies deutlich gegenüber anderen ausrücken können. Eine Voraussetzung dafür ist, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und Grenzen bewusst zu machen. Und vor allem aber: deutlich und klar in jeder Hinsicht aufzutreten und bei aufdringlichen Annäherungsversuchen sich nicht zweideutig zu verhalten.

Schließlich lernen die Kinder auch, wie sie erfolgreich Hilfe bekommen können, die Aufmerksamkeit und damit die Hilfe anderer Erwachsener erlangen können und wie sie sich körperlich gezielt zur Wehr setzen können.

Die Auswahl der Inhalte und Themen unseres Selbstverteidigungsunterrichts für Kinder verdeutlicht nochmals: Bei uns handelt es sich nicht um Kurzlehrgänge für Kampfsportarten. Ganz im Gegenteil, es geht weitgehend um
Vermeidung von Gefahren, um rechtzeitigen Rückzug und Stärkung des Selbstbewusstseins.

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Der Unterricht

  • Schreien, dass die Türen wackeln und einem Fremden
    ein kräftiges “Nein!” entgegenschleudern
  • Schlag- und Tritttraining
  • Stimmübungen
  • Taktisches Verhalten in Konfliktsituationen
  • Befreiungstechniken

… sind einige Übungen aus dem Unterricht der Krav Maga Defcon® Junior Class.

Jede Unterrichtseinheit versucht, durch eine Vielfalt von Methoden, wie z.B. Einzelübungen, Partnerübungen, Gruppenarbeiten und Rollenspielen die beschriebenen Ziele zu erreichen. Das „Sei Sicher und Stark“ – Rollenspiel bietet zusätzlich einen Realitätstest für Kinder an.

So könnte der Unterricht ablaufen:

Nichts ahnend geht eines der Kinder die Straße entlang. Plötzlich hält ein Auto an. Der freundliche Herr fragt nach dem Weg und bietet Süßigkeiten an und versucht damit das Kind ins Auto zu locken. Wenn dieses Vorgehen erfolglos bleibt, versucht er mit Gewalt das Kind ins Auto zu zerren. Jetzt kommt es drauf an, die gelernten Verhaltensweisen erfolgreich einzusetzen.

Anschließend erfolgt im Unterricht die Auswertung: Hat sich das Kind richtig verhalten? Hat es die Anweisungen wirkungsvoll umgesetzt?

Selbstverständlich wird in unserem Unterricht auch gelernt, wie man sich im Notfall effektiv zur Wehr setzen kann. Jedoch darüber besteht Einigkeit: Abwehrtechniken und vor allem gezielte und erfolgreiche Hiebe kann man nicht aus einem Buch oder aus einem schriftlichen Beitrag lernen.

Deswegen bleibt eine Darstellung der Abwehrtechniken auch in diesem Beitrag ausgespart.